Zuhause rundum wohlfühlen: Gemütlichkeit ohne Brand- und Unfallrisiko

Kerzen schaffen Wärme und eine festliche Stimmung, bergen aber eine erhebliche Brandgefahr. Trockene Adventskränze, Christbäume und leicht entzündlicher Schmuck (Papier, Stroh, Engelshaar) können sich in Sekunden entzünden.

Verwenden Sie feuerfeste Unterlagen, lassen Sie Kerzen nie unbeaufsichtigt und achten Sie darauf, dass Kinder und Haustiere nicht an die Flammen gelangen. Elektrische Alternativen wie LEDs oder geprüfte Lichterketten (CE-Kennzeichnung, ÖVE/ÖNORM, TÜV AUSTRIA) erhöhen die Sicherheit. Künstliche Bäume sollten ebenfalls mit Bedacht eingesetzt werden – bei Bränden können gesundheitsschädliche Gase entstehen.

Doch auch fern der Kerzen gibt es typische Feiertagsfallen:

• Falls bei der Zubereitung des Festtagsessens Fettbrände entstehen, darf kein Wasser verwendet werden. Ersticken Sie die Flammen durch Aufsetzen eines Deckels, schalten Sie die Hitzequelle ab und setzen Sie, falls verfügbar, eine geeignete Löschdecke ein.
• Elektrische Sicherheit umfasst das Vermeiden überlasteter Mehrfachsteckdosen und beschädigter Kabel. Beachten Sie auch, dass Lichterketten, die für den Innenbereich vorgesehen sind, nicht im Freien betrieben werden dürfen. Laden Sie Lithium Ionen Akkus ausschließlich mit Original Ladegeräten und nicht auf Polstermöbeln. Achten Sie dabei auf Anzeichen von Überhitzung.
• Prüfen Sie, dass Sie einen ausreichenden Abstand von Vorhängen und Dekoration zu Öfen und Heizkörpern einhalten und Lüftungsöffnungen freihalten.
• Treffen Sie zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen: Rauchmelder retten Leben, Kohlenmonoxid-Melder sind bei Gasthermen oder Kaminen sinnvoll. Kontrollieren Sie noch vor den Feiertagen Batterien und Funktionsfähigkeit der Geräte.

Im Notfall gilt: Bringen Sie zuerst Menschen in Sicherheit, schließen Sie Türen und Fenster, um Zugluft zu vermeiden. Rufen Sie sofort die Feuerwehr und warnen Sie nach Möglichkeit auch Ihre Nachbarn.

Feiertagsbesuch bei der Familie: So kommen Sie sicher ans Ziel

Rund um die Feiertage sind die Straßen voll, die Nerven oft angespannt – und nicht selten spielt das Wetter winterlich mit. Wer entspannt und sicher bei der Familie ankommen will, setzt auf gute Vorbereitung, einen verkehrssicheren Wagen und eine defensive Fahrweise. Planen Sie genügend Zeit ein, prüfen Sie die Route samt Wetter- und Verkehrslage und starten Sie nur, wenn das Fahrzeug winterfit ist.

Zur Pflichtausrüstung in der kalten Jahreszeit gehören Winterreifen bei winterlichen Bedingungen (typischer Zeitraum: 1. November bis 15. April). Achten Sie auf ausreichende Profiltiefe: 4 mm bei Radial-, 5 mm bei Diagonalreifen. Schneeketten sollten – vor allem für Bergstrecken – griffbereit im Kofferraum liegen. Für den Notfall gehören Warndreieck, Warnwesten und Verbandskasten ebenso an Bord wie Eiskratzer, Handschuhe, eine Decke, ein Ladegerät oder eine Powerbank und bei Touren in höhere Lagen eine kleine Schaufel.

Auf der Straße gilt: Passen Sie das Tempo den Sichtverhältnissen und der Witterung an, wählen Sie den Sicherheitsabstand großzügig und führen Sie Lenk- sowie Bremsmanöver weich und vorausschauend aus. Besondere Vorsicht ist an Brücken und in schattigen Passagen geboten – hier bildet sich Glätte oft zuerst. Halten Sie die Sicht frei, entfernen Sie Schnee und Eis von allen Scheiben, Scheinwerfern und dem Fahrzeugdach, und legen Sie regelmäßige Pausen ein, um Konzentration und Reaktionsfähigkeit hochzuhalten.

Im Notfall gilt: Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem Unfall kommen, sichern Sie die Unfallstelle, legen Sie eine Warnweste an und leisten Sie Erste Hilfe. Wählen Sie je nach Situation die Notrufnummern. Dokumentieren Sie den Hergang und die Schäden mit Fotos, tauschen Sie Kontaktdaten aus und melden Sie den Vorfall zeitnah Ihrer Versicherung.

Fazit:

Wer Kerzen und Elektrik sicher nutzt, typische Haushaltsrisiken reduziert, das eigene Fahrzeug winterfit macht und gut ausgeruht fährt, senkt das Unfall- und Brandrisiko erheblich. So wird die Ankunft bei der Familie und das gemeinsame Fest nicht zum Abenteuer, sondern zum gelungenen Auftakt schöner gemeinsamer Stunden.